AVO Zigarren

Nach einigen Jahren auf den Bühnen orientalischer Bars und Hotels verschlug es ihn nach Teheran, wo er als Barpianist arbeitete. Niemand geringeres als der Schah von Persien, der von Avos musikalischem Talent begeistert war, verhalf ihm anschliezu einer Einreisegenehmigung in die USA, damit er dort Musik studieren könne

Der Koreakrieg gab wenig später einen anderen Rhythmus vor. Doch statt an der Front zu kämpfen, spielte Avo in Offizierskasinos Klavier und kam so unversehrt und erfahrener wieder zurück.

Ein paar Jahre später zog es ihn mit seiner Frau nach Puerto Rico, wo sie ein Restaurant und eine Pianobar eröffneten. Dort begegnete er einem armenischen Landsmann, der zufällig in der Schweiz lebte. Die beide stellten gemeinsam fest, dass die Zigarren, die sie ihren Gästen verkauften, am Ende des Abends mehr einbrachten als die Musik. Damit war der Gedanke geboren: Warum nicht eigene Zigarren herstellen?

Bei einem Besuch in der Schweiz bestellten sie Zigarren, angeblich Kubanische, aber, wie sich im Nachhinein vielleicht sogar glücklicherweise herausstellte, waren die gelieferten Vitolas allesamt dominikanischer Herkunft. Der Geschmack überzeugte die beiden derart, dass Avo kurz darauf in die Dominikanische Republik reiste, wo er nach einiger Zeit auf Hendrik Kelner traf – einen der Titanen unter den Masterblendern, der für Zino Davidoff arbeitete und immer noch arbeitet. Gemeinsam entwickelten sie die ersten AVO-Zigarren: Inspiriert von Musik, Handwerkskunst und Lebensfreude.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die einzigartig ausgewogenen Blends, die sich, strukturiert wie klassische Sinfonien durch besonders fein abgestimmte Kompositionen hervorheben, überzeugten die Community der Aficionadas und Aficionados schnell. Denn wie in der Musik legte Avo auch beim Tabak Wert auf Harmonie und Balance. Die meisten Tabake für seine Zigarren stammen aus dem fruchtbaren Cibao-Tal in der Dominikanischen Republik – ein Paradies für Tabakpflanzen dank mildem Klima und mineralreichen Böden. Auch andere Größen der Branche wie Arturo Fuente oder oder Balmoral setzen auf die Tabake dieser außergewöhnlichen Region.

Der auf diesem Feingefühl basierende fortschreitende Erfolg machte es schließlich möglich, dass Avo seine Marke an die Schweizer Oettinger Davidoff Group verkaufen konnte. Mit einem Schlag war so aus dem ehemaligen Barmusiker war ein Multimillionär geworden. Unter der Schirmherrschaft von Davidoff, wozu nebenbei auch Marken wie Griffins oder Zino zählen, werden die Zigarren auch weiterhin auf allerhöchstem Niveau produziert: Jede Ernte wird dokumentiert, jede Mischung fein abgestimmt und es bleibt ein Produkt, das nicht nur gleichbleibend hochwertig ist, sondern in seiner Gänze Avos Lebensphilosophie widerspiegelt: Musik und Genuss in vollkommener Harmonie.

1988 feierte Avo Uvezian mit der „AVO Classic“-Linie sein Debüt als „Zigarrenkompositeur“ in der Neuen Welt. Passend zu seiner musikalischen Seele tragen seine Formate Namen wie Quartetto, Preludio und Notturno. Heute sind AVO-Zigarren fester Bestandteil des Davidoff-Portfolios – und jede einzelne ist eine kleine Hommage an den Mann, der die Musik in den Rauch übersetzte: Schall und Rauch – sozusagen – gebündelt in einzigartigen Zigarren.

Schauen wir uns also die Serien im kurzen Überblick an:

AVO XO: Die ursprüngliche Serie der AVO Erfolgsgeschichte bietet mild-cremige Smokes, die den Kern des Charakters dominikanischer Tabake wunderbar auf den Punkt bringen. Sie sind ziemlich genau mittelkräftig und daher wunderbar vielseitig einsetzbar.

AVO Classic: Die vier Formate der Serie zeichnen sich durch ihren besonders ausgewogenen, feinwürzigen Charakter aus. Sie sind daher sehr gut für Einsteiger geeignet, aber auch für erfahrenere Genießer, die zum Kaffee mildere Zigarren zu schätzen wissen.

AVO Heritage: Die Zigarren der Linie, die 2010 vorgestellt werden, sind ein Stück kräftiger als die bis dahin bekannten AVO Serien. Sie greifen die florale Kräuternoten vieler Davidoff-Zigarren auf, werden aber gerade zum letzten Drittel hin deutlich erdiger.

AVO Limited Editions: Ein besonderes Augenmerk sei auf die Limitadas von AVO gerichtet, die immer wieder durch besondere Brillanz und Einzigartigkeit überzeugen, dabei aber nie zu „experimentell“ daherkommen, sondern immer gradlinig und fein abgestimmt sind. Da wären beispielsweise die Season Editions aus dem Jahr 2023: Hier gab es für jede Jahreszeit eine Limited Edition, deren Aromatik auf den Charakter der zugehörigen Jahreszeit abgestimmt ist – und das verrückte daran ist: es funktioniert. Wenn Sie die Chance haben, mal eine der eleganten Diadema Formate in die Hand zu kriegen, dann nehmen Sie Zeit und Ruhe und versuchen einmal, den Frühling, Sommer, Herbst oder Winter zu erschmecken, der in diesen Kompositionen quasi konserviert ist. Aber auch die 2024er Expressions Toro mit ihrem super cremigen Milchkaffeearoma oder die neuste Syncro 20th Anniversary aus diesem Jahr, die einen cremig-schokoladig-würzigen Hochgenuss bietet, sind einzigartige und stillvollendete Blends und unbedingte Empfehlungen für alle Aficinadas und Aficionados.