Maria Mancini

Maria Mancini
Die Zigarre mit dem Namen Maria Mancini wurde nach einer Frau benannt, die einst die große Liebe von Ludwig XIV., dem späteren Sonnenkönig von Frankreich, war. Sie gilt als feingeistige Schönheit, die sein Interesse an Kunst und Literatur geweckt haben soll. Berichten zufolge flehte Ludwig sogar auf Knien um ihre Hand an, doch seine Bitte wurde abgelehnt. Stattdessen zwangen ihn mächtige Kreise am Hof dazu, Maria Theresia von Spanien zu heiraten.
Obwohl die Marke in den Vierziger Jahren vom Markt verschwand, genoss Thomas Mann Jahrhunderte später eine Zigarre namens Maria Mancini und ließ seinen Romanhelden Hans Castorp sie ebenfalls rauchen. Dieser literarische Bezug durch einen Nobelpreisträger konnte jedoch nicht verhindern, dass die Marke vorübergehend verschwand.
Heute sind unter dem Namen Maria Mancini wieder Zigarren erhältlich. Die Firma August Schuster aus Bünde hat sich ihrer angenommen und bietet sorgfältig handgefertigte Classic-Zigarren an. Diese zeichnen sich durch eine bemerkenswerte geschmackliche Vielfalt in ihrer Preiskategorie aus. Ergänzt wird das Sortiment durch die Serie Edition Especial, deren Geschmack etwas kräftiger ist und noch immer organisch angebauten Tabak verwendet – dies ist auf dem deutschen Markt immer noch ungewöhnlich.
Außerdem gibt es eine dritte Reihe namens Postre de Banquete (nach dem Festmahl), was treffend auf diese leichte und subtil-edle Zigarre hinweist.




